Legitimation für alternative Medizin

Die Schweizer Regierung definiert Medizin in Zukunft breiter und kündigt eine positive Verschiebung hin zu alternativen Heilweisen an.

Seit Mai 2017 decken die Krankenversicherungen in der Schweiz eine Vielzahl von Heilmethoden, einschließlich Homöopathie, Akupunktur, traditionelle chinesische Medizin, Kräutermedizin und ganzheitliche Medizin ab.

„Durch die Legitimation dieser Heilmethoden kann im Gesundheitswesen ein Streben nach Heilung entstehen“, hieß es dazu in Presseberichten.

Nachdem die Schweizer Gesundheitsbehörden die Legitimation für alternative Medizin im Jahr 2005 blockiert hatten, stimmten  2009 zwei Drittel der Schweizer dafür, diese wichtigen Heilmethoden in die Landesverfassungsliste der bezahlten Gesundheitsdienste einzugliedern. Im Jahr 2012 wurden alle fünf komplementären Heilmethoden in die obligatorische Grundversicherung im Rahmen einer sechsjährigen Probezeit aufgenommen. Am Ende des Testzeitraums wurden sie dann bezüglich „Wirksamkeit, Wirtschaftlichkeit und Eignung“ bewertet.

Nun hat auch das Innenministerium festgestellt, worüber sich viele bereits im Klaren sind: Es ist „unmöglich, solche Nachweise für diese Disziplinen in ihrer Gesamtheit zu bieten.“ Der Beweis für ihre Wirksamkeit liege in der individuellen eigenen Erfahrung, Initiative und Engagement. Es sei unmöglich, eine alternative Therapie auf dem Papier zu messen, in einer perfekt kontrollierten Umgebung. Die Wirkung zeige sich über einen Anwendungszeitraum.

Daher werden diese fünf Heilmethoden auch weiterhin durch die obligatorischen Krankenversicherungspläne so lange zurückerstattet werden, wie sie von zertifizierten, medizinischen Fachleuten angeboten werden. (Quelle: NaturalNews/mh)

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