steht durch Patentierung und Verlust der Agrobiodiversität weltweit unter Druck. Daher fordern die Sektion für Landwirtschaft am Goetheanum und die Getreidezüchtung Peter Kunz in einer Studie die Einfüh-rung eines Züchtungspromilles und rechtlich anerkannte Nutzungsgemeinschaften. Für Johannes Wirz, mit Ueli Hurter und Peter Kunz, Autor der Studie ‹Saatgut – Gemeingut›, stecken in jeder Saatguttüte drei Güter: „Ein Kulturgut, das als Menschheitserbe allen bedingungslos zur Verfügung steht und durch internationale Verträge nur beschränkt geschützt wird; ein Rechtsgut, das mit nationalen und internationalen Gesetzen reguliert wird; und ein Wirtschaftsgut, das im Handel verkauft wird.“ Landwirtschaft hat weitreichende Konsequenzen, es geht dabei auch um den Erhalt anderer Gemeingüter wie Wasser, Luft, Boden und Biodiversität, Gerade Kleinbauern erbringen eine Vielzahl von Ökosystemleistungen für die gesamte Gesellschaft darunter den Erhalt der Artenvielfalt. Die ganze Studie (107 Seiten) gibt es auch als Printversion und zum download auf den Seiten der Landwirtschaftlichen Sektion.